Vorbereitung Ihres Lagerbetriebs auf die "neue Normalität"
Die Auswirkungen der COVID-19-Krise belasten uns seit Monaten enorm. Trotz Lockerung der Maßnahmen in vielen Ländern bleibt unklar, wann das Ende wirklich erreicht ist. Die optimistischsten Geister sehen uns noch vor dem Sommer starten; die Pessimisten prophezeien ein düsteres 2020 für die Logistikbranche. In der Zwischenzeit müssen wir uns alle mit der "neuen Normalität" auseinandersetzen, Kontakte vermeiden und möglichst aus der Ferne miteinander arbeiten.
Aber was können wir aus dieser Pandemie lernen? Die Unsicherheiten sind allgegenwärtig, und einige Unternehmen geben sich kämpferisch und versuchen alles, um gestärkt aus der Krise hervorzukommen, sobald die Märkte sich wiederbeleben. Lassen Sie uns einige Möglichkeiten betrachten:
1. Aufrechterhaltung der räumlichen Distanzierung
Unabhängig davon, wie schnell sich die Dinge wieder normalisieren, scheint es, dass räumlichen Distanzierung noch lange ein Schlüsselwort sein wird. Die meisten Unternehmen haben bereits mit einfachen Eingriffen wie Klebeband-Markierungen und temporären Absperrungen für die nötigen Abstände gesorgt. Dies kann aber auch ein guter Zeitpunkt sein, in moderne, technische Lösungen zu investieren, die sich auch nach der Krise als nützlich erweisen werden.
Denken Sie an innovative Technologie, die künstliche Intelligenz und Kameras einsetzt, um zu warnen, wenn beispielsweise Gabelstaplerfahrer während der Fahrt einander zu nahekommen. Oder an die nützlichen, einfacheren technischen Lösungen wie das Safety-Zone System von Mitsubishi, das warnt, wenn Fußgänger zu nahe an das Gegengewicht herankommen.
2. Bewerten Sie bei Ihren regelmäßigen Standortbesichtigung auch immer die Sicherheitsrisiken an den Arbeitsplätzen
Wir haben bereits früher darüber berichtet, dass regelmäßige Standortinspektionen Unfälle verhindern und die Produktivität verbessern können. Es ist in jedem Fall sinnvoll, diese Begutachtung jährlich durchzuführen. Wenn Ihr Unternehmen zu denjenigen zählt, die aufgrund der Krise derzeit auf Sparflamme arbeiten, sollten Sie jetzt die Zeit nutzen und Ihren Standort inspizieren und eine gründliche Sicherheitsbewertung mit einbeziehen.
Wenn Sie sowieso gerade dabei sind, die Arbeitsplätze nach den gesetzlich geforderten Sicherheitsbestimmungen einzurichten, dann nutzen Sie doch die Gelegenheit, die Sicherheit insgesamt noch weiter zu verbessern! Überprüfen Sie Ihre Laderampen, eliminieren Sie Stolperfallen. Bewerten Sie erneut, wie Sie die Wege von Staplern und anderen Transportgeräten von Fußgängerwegen trennen. Erstellen Sie einen Verkehrsplan für Kreuzungen. Machen Sie sich eine To-Do-Liste, gefolgt von einem Aktionsplan.
3. Reduzieren Sie Ihren Bestand und setzen Sie finanzielle Ressourcen frei.
Wenn es gut läuft, ist es oft kein Problem, wenn die Lagerbestände hoch sind und Kapital binden. Aber wenn der Cashflow in Gefahr ist, lohnt es sich, die Lagerbestände zu optimieren. Das Ziel ist es, die im Lagerbestand gebundene Geldmenge zu reduzieren, ohne dabei die Auftragsbearbeitung zu gefährden. Experten können dabei helfen, veraltete Bestände zu reduzieren, indem sie ein Analyse- und Kennzahlensystem für Bestandskategorien einrichten. So können die Lagerbestände minimiert und die Bestellmengen optimiert werden.
Momentan hat die Pandemie Auswirkungen auf Zeitplanung und Zuverlässigkeit von Lieferungen und setzt alle unter großen Druck. Vielleicht kann Ihnen diese Übung dabei helfen, die Betriebskosten zu senken, Lieferengpässe zu eliminieren und Lagerprozesse zu verbessern. Gleichzeitig wird sie Ihnen helfen, in Zukunft besser mit kritischen Ereignissen umzugehen.
- Aktion:
- - Recherchieren Sie die Möglichkeiten für Investitionen in Technologie, um räumliche Distanzierung zu gewährleisten.
- - Planung einer kombinierten Standortinspektion/Sicherheitsbeurteilung und Erstellung eines Nachfolgeplans.
- - Laden Sie einen Experten ein, um zu diskutieren, wie Sie Ihre Bestandsverwaltung optimieren können.